Modul 04

Die Kunst der Selbstverwirklichung

Hast du auch manchmal das Gefühl, dass das Leben an dir vorbeizieht und du nur noch funktionierst, statt selbst bestimmt zu leben? In der Positiven Psychologie geht man davon aus, dass Sinn­haf­tig­keit ein wei­te­rer Schritt zu einem erfüll­ten Leben ist. Dabei müssen wir nicht “den einen Sinn” des Lebens finden, der für alle gültig ist, son­dern es geht darum, unsere eigene Bestim­mung zu finden und danach zu leben. Begeisterung, Liebe, Neugierde, Verrücktheiten - so viele schöne Dinge sind fast verschwunden im Leben vieler Menschen.


Die Frage ist also: Was will ich? Dabei kann man im Leben zwei Wege gehen. Den Weg des Verstandes oder den Weg des Herzens. Manche haben Angst, erste Schritte zu gehen oder sich überhaupt diese Frage zu stellen, weil sie unbewusst fühlen, dass sie inzwischen so viele Kompromisse machen, dass sie gar nicht wissen, wo sie überhaupt anfangen sollen. Vielleicht ist es aber auch die Angst, vor der Veränderung? Die Suche nach dem Sinn ist nicht ganz ein­fach und kann sehr lange dauern, doch sie lohnt sich immer.


Wer kennt es nicht, das wun­der­bare Gefühl, wenn wir end­lich ein Ziel errei­chen, auf das wir schon lange hin­ge­ar­bei­tet haben. Sei es die Premiere eines Theaterstücks, die bestandene Abschlussprüfung einer beruflichen Ausbildung oder der Umzug in ein neues Zuhause. Aber auch klei­nere Ziele gehö­ren dazu. Was könnte das sein? Nicht mehr so viel „Ja“ sagen, wenn man eigentlich gar nicht möchte? Sich Zeit für sich zu nehmen? Vielleicht mehr Ruhe und Entspannung, Kreatives oder Geselligkeit. Die Posi­tive Psy­cho­lo­gie empfiehlt, sich sinn­volle Ziele zu setzen, die wir auch wirk­lich errei­chen können. Selbstbestimmung ist dabei die Vergabe der Stimme an das Selbst.


Wenn es uns gelingt unsere Stärken dazu zu nutzen, um einem höheren Ziel zu dienen, geben wir unserem Leben auch mehr Sinn. Die Frage nach dem was mir wirklich wichtig ist, sollte man sich deshalb immer wieder stellen. Nur wer seine wirklichen Bedürfnisse von den durch sein Umfeld geprägten Werten unterscheiden kann, ist seines eigenen Glückes Schmid. Eine gute Möglichkeit zur Selbstreflexion bieten auch hier wieder verschiedene Übungen aus dem Improvisationstheater. Lustvoll mit dem Hier und Jetzt zu spielen, mit dem was schon da ist. Neugierig in den Kontakt zu sich selbst, zum eigenen Körper, den persönlichen Gedanken und Gefühlen zu kommen und mit ihnen humorvoll oder ernst zu „spielen“.


Schon der rumänische Arzt und Entwickler des Psychodramas Jacob Levy Moreno (1889-1974) war der Auffassung, dass der Mensch nur einen Teil der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten lebt. Er sprach dabei von nicht genutzten inneren Rollen (Ressourcen) und den damit verbundenen Auswirkungen auf das äußere Leben. Wer möchte nicht zum Regisseur seines eigenen Lebens werden und selbst entscheiden, welche Rolle man künftig mehr und welche man weniger oft spielen will?


Gestalte eine an deinen Werten orientierte Zukunft und träume nicht dein Leben, sondern (er)lebe deine Träume und um es mit Albert Einsteins Worten zu sagen, „Die reinste Form des Wahnsinns ist jedoch, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert“.

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